Triadisches Beziehungsgefüge

Ein „triadisches Beziehungsgefüge“ ist bespielsweise in der Musiktherapie die Konstellation von Therapeut/-in, Kleinkind und Elternteil. Ziel eines Musiktherapeuten kann sein die Entwicklungssituation eines Kleinkindes zu Fördern. Ist die Beziehung zwischen Kind und Elternteil gestört, so wird die Wechselseitige Interaktion unterstützt bzw. trainiert, um dem Kind bessere Entwickungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Zum Beispiel: In der Musiktherapie – Das Spielen zu dritt, d.h. es wird ein Elternteil direkt in das Spielen mit einbezogen. Dadurch werden die Eltern wieder mit der Ebene des Spiels vertraut, sie lernen spielen und finden somit den Zugang zu einem emotionalen Erfahrungsaustausch mit ihrem Kind. Die Therapeutin übernimmt die ihr „übertragenen“ Rollen, sie benennt das aktuelle Geschehen, sie erzählt, sie singt, sie übersetzt in musikalische Formen, sie deutet, sie gibt Resonanz u.a.

Der Arbeitsbegriff „triadisches Beziehungsgefüge“ läßt sich auch in viele andere Therapieformen übertragen und kann auch in anderen Beziehungen z.B. zwischen Ehrepartnern, Freunden, Geschwistern usw. angewendet werden.

Der Unterschied zum „Trialog“ besteht darin, dass eine therapeutische Beziehung der beteiligten Personen untereinander besteht. Der „Trialog“ hingegen versucht Augenhöhe zwischen Therapeut, Betroffenem/Klient und Angehörigen ausserhalb eines abgesprochen Therapie-Settings herzustellen.